Über Aikido

Aikido ist eine noch recht junge Kampfkunst, die ihren Ursprung im 20. Jahrhundert durch den Gründer Morihei Ueshiba findet. Es ist ein Zusammenschluss, ein Destillat der Kampfkünste der Samurai, aus denen sich später auch Karate, Judo, Ringen und Jiu- Jitsu entwickelte.                   

Morihei Ueshiba selbst diente in mehreren Kriegen und hat das Blut, das Elend des Krieges und den Verlust von unzähligen Landsleuten gesehen.

Im Kampf, im Krieg geht es meißt um Geld, Macht und das Erobern von Land. Hierdurch wird Blut von tausenden von Menschen vergossen. Das einzige was zählt, ist der Sieg.

Morihei Ueshiba entwickelte daher eine Kampfkunst, mit der jeder Mensch in der Lage ist, einen Kampf unblutig zu beenden. Dabei bedeutet das Wort „Sanft“ in der japanischen Kampfkultur, das der Tod des Gegners nicht herbeigeführt wird.

Wie funktioniert Aikido?

Aikido funktioniert so, dass die Energie (Aggression) des Gegners aufgenommen, und in kreis- und spiralförmige Bewegungen umgeleitet wird. Der Gegner wird so zu Fall gebracht.

Hier kommen insbesondere Hebeltechniken zur Anwendung, die direkt auf die menschliche Anatomie abzielen. Die Schwachstelle eines jeden Menschen sind die Gelenke, Bänder und die sogenannten „tactical poits“, Stellen, an denen sehr viele Nervenbahnen zusammenlaufen.

Dabei wird sehr viel Wert auf Dynamik gelegt.

Aikido lehrt den Übenden nicht nur, wie er sich effizient bewegt, sondern dabei auch ausdauernd bleibt. Diese Kampfkunst lebt von der Bewegung, der richtigen Atemtechnik und des Weitblicks.

Die Dojo Etikette – Was ist das?

Wie in jeder Schule oder in öffentlichen Bereichen gibt es Verhaltensregeln, die das Miteinander der Personen gewährleisten. Da Aikido aus dem japanischen kommt, werden besondere Regeln vor, während und nach dem Training eingehalten, um andere Übende nicht zu stören.

Auch der respektvolle Umgang mit dem Sensei (Dem Lehrer) ist in der Etikette geregelt. 

Die Dojo Etikette ist also der angewandte Verhaltens- Codex, den nur Übende kennen. Der Verhaltens- Codex wird von dem Sensei und den Schülern auf Neulinge übertragen. 

Welchen Aikidoanzug sollte man kaufen?

Man sollte sich selbst keinen Aikidoanzug suchen, sondern man orientiert sich einfach an den Anzügen, die andere Aikidoka schon tragen.

Denn der große Vorteil ist der, dass man den Aikidoanzug an Anderen direkt sehen und anfassen kann.

Der Hakama

AikidoDanträger tragen einen schwarzen Hosenrock. Dieser Hosenrock heißt Hakama und besitzt 7 Falten. Davon 2 Falten hinten und 5 Falten vorne.

Da Aikido eine japanische Kampfkunst nach Art der Samurai, also der japanisch-kaiserlichen Soldaten ist, trugen diese Soldaten Reiterhosen. diese Reiterhosen waren schon von Weitem zu erkennen und schützten den Samurai zu Pferde vor stacheligen Sträuchern aber auch vor Wind, Regen, stechenden Insekten u.s.w. 

In ihm steckten die zwei Schwerter „Katana“- Das Langschwert und das „Wakizashi“ – Das Kurzschwert. Diese Schwerter waren die Hauptwaffen der Samurai.

Ausserdem war zu Zeiten der Samurai die Rückenplatte des Hakama mit dem Siegel des Kaisers bestickt, sodass dieser Samurai eindeutig im Kampf zugeordnet werden konnte, was verhinderte, das er von seinen eigenen Leuten von hinten erstochen wurde. Das war manchmal ganz nützlich.

 

Graduierungen

Wie in jeder asiatischen Kampfkunst, werden auch im Aikido Schüler- und Meistergrade verliehen. Diese richten sich jedoch nicht nach Zugehörigkeit oder Dauer der Mitgliedschaft.

Graduierungen sollten im besten Fall nach Kenntnisstand des Übenden verliehen werden. – Hierdurch wird der Fortschritt des Studiums gekennzeichnet, als auch der charakterliche Werdegang.

Im Aikido wird bis einschließlich zum höchsten Schülergrad, dem 1. Kyu, ein weisser Gürtel getragen.

Die Schülergrade sind in sogenannte Kyus unterteilt. Dabei bedeutet „Kyu“ übersetzt: (Schüler-) Klasse.

6. Kyu – Weißer Gürtel

5. Kyu – Gelber Gürtel

4. Kyu – Oranger Gürtel

3. Kyu – Grüner Gürtel

2. Kyu – Blauer Gürtel

1. Kyu – Brauner Gürtel

Der Dan ist der schwarze Gürtel und unterscheidet Schüler von Meistern. Einen Dan bekommt man, wenn man jahrelanges Training, sehr viel Schweiß und Herzblut in eine Sache gesteckt hat. Ausserdem spielt hier auch die charakterliche Eignung eine große Rolle.

Dan bedeutet soviel wie „Stufe“. Hier ist also die Meisterstufe gemeint.

Dabei sollten sich aber Danträger nicht mit ihrem Grad profilieren. – auch Meister sind vor höher graduierten Meistern wieder „Schüler“.

1. Dan

2. Dan

3. Dan

4. Dan

5. Dan

6. Dan

7. Dan(Ab hier oft der Zusatz – Shihan- „Lehrer der Lehrer“)

8. Dan  (Shihan)