1949 - 1957

Die Anfänge

Bereits im Jahre 1945, kurz nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs, fanden sich in Everswinkel junge Leute zusammen, die Interesse am Tischtennissport hatten. Es bildeten sich zwei Spielgruppen, und zwar zum einen auf dem Bauernhof der Familie Brockhausen in der Bauernschaft Versmar und zum anderen im Dorf. Zwischen diesen beiden Gruppen wurden bereits erste Wettkämpfe ausgetragen.
Gespielt wurde in Scheunen und Tennen auf den Bauernhöfen bzw. in den Sälen der Gaststätten im Dorf. Spielmaterial waren keine Supererzeugnisse der Industrie, sondern selbstgebastelte Schläger aus Sperrholz. Als fortschrittlich galten Schläger aus Kork, die zum Teil dann auch schon mal mit leichten Gummibelägen versehen waren.
Das Jahr 1949 wurde in vielen Gemeinden des Kreises Warendorf zur Geburtsstunde für den Tischtennissport.

SC Everswinkel - Tischtennisabteilung

Auch in Everswinkel taten sich die Tischtennisinteressierten zusammen und schlossen sich 1949 dem SC Everswinkel an.Auf der Jahreshauptversammlung im Juni 1950 wurde die Tischtennisabteilung des SC Everswinkel dann in den Tischtennis-Kreisverband Warendorf aufgenommen. Dieser Verband umfaßte damals 13 Vereine, wobei 1950 mit Everswinkel allein 7 Neulinge hinzu gekommen waren.
Von der Saison 1950/51 bis 1954/55 nahmen dann jeweils eine bzw. zwei Mannschaften am Meisterschaftsspielbetrieb Kreisklasse teil. Die"Spieler der ersten Stunde" waren Paul Middendorf, Helmut Kessmann, Franz-Josef Middendorf, Hans Frenzel, Werner Bühn, Paul Brockhausen, Willi Mecke, Josef Stuppe, Karl-Heinz Große Erdmann, Marcel Gehrka (s. u. Foto v.l). Auch Damen waren zu dieser Zeit schon aktiv im Everswinkeler Tischtennis. 1952 wurde Anneliese Brockhausen (heute Frau Austermann) Zweite in Hoetmar bei den Kreismeisterschaften im Einzel. Dritte dieser Konkurrenz wurde Elisabeth Kempfen (heute Frau Stute).

Nachdem man bisher in den Gaststätten Mittrup, Buttermann, Arning und Brückmann gespielt hatte, stand ab 1955 kein geeignetes Spiellokal für Wettkämpfe mehr zur Verfügung. Obwohl nach Berichten die "nervenstärkende Wirkung eines Erdmannschen Doppelkorns vor dem Spiel und wenn nötig auch zwischen den Sätzen" von den Tischtennisspielern durchaus geschätzt wurde, fanden die Wirtsleute, daß der Verzehr nicht hoch genug sei und baten die jungen Sportler sich andere Spielorte zu suchen.

So konnte für die Saison 1955/56 keine Mannschaft mehr für den offiziellen Meisterschaftsbetrieb gemeldet werden und es wurde in den folgenden Jahren nur auf privater Ebene weitergespielt.

Tischtennis auf dem Hof Brockhausen v.l.: Alfred Böhmer, Paul Brockhausen, Josef Brockhausen, Tränhard, Thomas

 

"Spieler der ersten Stunde" v. l.: Paul Middendorf, Helmut Kessmann, Franz-Josef Middendorf, Hans Frenzel, Werner Bühn, Paul Brockhausen, Willi Mecke, Josef Stuppe, Karl-Heinz Große Erdmann, Marcel Gehrka

Tischtennis im Saale Diepenbrock: Karl Beer in Aktion