Personell gut aufgestellt und erstmals mit der neuen Mittelangreiferin Fabienne Rüter im Kader erhoffte sich die Mannschaft rund um Trainer Michael Meyering so einiges. Auch der erste Satz schien diesen Wunsch zu bestätigen: Mit nur 14 Gegenpunkten konnten die Everswinklerinnen den Satz für sich entscheiden, indem sie abgeklärt und aktiv waren und die Gegnerinnen nicht ins Spiel kommen ließen.
Im zweiten Satz starteten die Frauen mit einem Durchhänger, den Trainer Meyering schon als typisch für die Mannschaft ausgemacht hatte. Trotzdem gewannen die Frauen nach einem 16:7-Rückstand noch knapp mit 23:25. Unnötige Angabenserien der Sassenbergerinnen sorgten für die frühe Führung der Gegnerinnen, die die Everswinklerinnen erst im Laufe des Satzes aufholen und wieder wettmachen konnten.
Im dritten und vierten Satz kamen die Sassenbergerinnen selbst stärker in das Spiel und konnten über bestimmte Angreiferinnen klare Bälle platzieren und punkten. Gleichzeitig waren die Damen aus dem Vitusdorf innerhalb des eigenen Feldes nicht mehr klar genug, sodass es zu vielen Absprachefehlern und verschenkten Bällen kam. Am Ende wurden die Sätze mit 21 und 23 Punkten an die Sassenbergerinnen abgegeben.
Vor dem Tie-Break fand Michael Meyering klare Worte zu der Aufstellung: ,,Ein 3:0-Sieg wäre für euch locker möglich gewesen. Das habt ihr nicht gemacht, also könnt ihr es jetzt auch ausbaden. Ich verändere die Aufstellung erst einmal nicht."
Dies schien eine gute Entscheidung zu sein, denn im Tie-Break gingen die Everswinklerinnen klar in Führung und konnten den Entscheidungssatz mit 10 Gegenpunkten für sich entscheiden.
Besonders der oben genannte Neuzugang, Fabienne Rüter, die zuvor in Telgte gespielt hat, hat ihre Feuerprobe mehr als bestanden und ist ein echter Zugewinn für den Frauenkader in Everswinkel. In zwei Wochen stehen die Damen dann wieder vor der Doppelbelastung des Heimspiels, denn die Frauen der Ahlener SG und die dritte Frauenmannschaft des BSV Ostbevern werden zu Gast im Vitusdorf sein.