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Handball
Abteilungs-News
Ebercup 2024
Everswinkel. Bei sommerlichen Temperaturen wurde am Wochenende in der Everswinkeler Kehlbachhalle die dritte Auflage des Eber-Cups ausgetragen. Die Damen-Konkurrenz gewann die HSG Blomberg-Lippe II, bei den Herren siegte der TV Ennigerloh. „Es war ein gutes Vorbereitungsturnier auf sehr hohem Niveau, auch wenn es etwas warm war“, berichtete SC-DJK-Abteilungsleiter Raphael Wierbrügge.
Everswinkels Damen starteten am frühen Vormittag mit einem souveränen 12:9-Erfolg gegen den Ligakonkurrenten PSV Recklinghausen. Vor allem Torfrau Celine Kluge wusste eindrucksvoll zu überzeugen. Für den SC DJK folgten später eine knappe Niederlage gegen HSG Blomberg-Lippe II (14:15) und eine deutliche Niederlage gegen TuS 97 Bielefeld Jöllenbeck (9:19). Die Bielefelderinnen, die am Ende auf dem zweiten Rang landeten, waren kurzfristig für Aldekerk eingesprungen. Im letzten Spiel gegen den Regionalligisten Bad Salzuflen (20:12) sicherte sich die Truppe von Malte Franke und Petra Fichtner den dritten Rang.
Am Sonntag waren dann die Herren an der Reihe. Der SC DJK startete mit einer 9:14-Niederlage gegen TV Georgsmarienhütte. In einem sehr ausgeglichenen Teilnehmerfeld verloren die Everswinkeler dann gegen Eintracht Dolberg (19:15) und besiegten in der letzten Partie Turniersieger Ennigerloh mit 19:14. „Der Kader war am Sonntag etwas auf Kante genäht, weshalb uns etwas das Tempo fehlte“, betonte Andreas Schwartz. Der SC-DJK-Übungsleiter sah auch nur die abschließende Begegnung seiner Jungs, weil er auf einer Trainerfortbildung war. „Ich bin aber sehr optimistisch, dass wir gut in die Saison starten. Die Truppe ist sehr eingespielt, sodass wir auf altbewährte Automatismen setzen können“, so Schwartz.
„Von den auswärtigen Trainern habe ich nur positives Feedback bekommen, viele gehen schon von einer nächsten Auflage aus“, schmunzelte Wierbrügge, der selbst auch sehr zufrieden mit dem Ablauf der beiden Tage war.
Aufstieg perfekt
Der Spuk ist vorbei. Die Handballabteilung des SC DJK Everswinkel bekam nun die Mitteilung vom DHB, dass die Relegation doch ordnungsgemäß durchgeführt worden sei und die erste Damenmannschaft damit endgültig für die dritte Liga planen kann.
Wie bereits berichtet, hatte das Bundessportgericht des Deutschen Handballbundes kurz vor dem letzten Spieltag der Relegation entschieden, dass der HC Burgenland zu Unrecht an der Aufstiegsrunde teilgenommen hat und durch die zweite Mannschaft des HC Leipzig ersetzt werden muss. Jetzt erfolgte – nach Revision durch den DHB und Stellungnahme der drei anderen Mannschaften – die Rolle rückwärts. Das Teilnehmerfeld einer einmal begonnenen Qualifikationsrunde dürfe nicht mehr geändert werden.
„Das Trainerteam und die Mannschaft sind komplett erleichtert, dass das Urteil so ausgefallen ist. Wir sind froh, dass es nun endlich Klarheit gibt“, berichtete Abteilungsleiter und Trainer Raphael Wierbrügge. Eine gewisse Verwunderung über den Verlauf der Ereignisse bleibt aber. „Es ist sehr unglücklich, dass unser letztes Heimspiel nicht stattgefunden hat“, so Wierbrügge.
Der Zeitpunkt für die gute Nachricht konnte aber nicht besser sein. Der scheidende Übungsleiter Raphael Wierbrügge befand sich auf dem Weg in den Urlaub nach Österreich. Der neue Trainer Malte Franke startete am Abend mit seinen Spielerinnen in die Saisonvorbereitung; nun definitiv für die dritte Liga.
Foto (v.l.): Im Rahmen eines Fanfestes verabschiedete Geschäftsführer Stefan König Pia Klosterkamp (2. Mannschaft), Raphael Wierbrügge (als Trainer), Alina Pelz (2. Mannschaft) und Katarina Ruschhaupt (tritt kürzer).
Relegation HC Burgenland irregulär
Droht der sichergeglaubte Aufstieg noch zu platzen? Die Relegation zur dritten Bundesliga könnte für die Handballerinnen des SC DJK Everswinkel jetzt zum juristischen Tauziehen werden.
Das Bundessportgericht des Deutschen Handballbundes hat entschieden, dass der HC Burgenland zu Unrecht an der Relegation teilgenommen hat und durch die zweite Mannschaft des HC Leipzig ersetzt werden muss. Der Mitteldeutsche Handball-Verband (Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen) hatte in der Saison den HC Leipzig 2 mit einem Punktabzug belegt, wodurch der HC Burgenland Meister wurde und für die Aufstiegsrunde gemeldet wurde. Diese Sanktion wurde jetzt durch das Gericht für nicht rechtens erklärt.
Welche Folgen dieses Urteil für den SC DJK Everswinkel hat, ist noch völlig unklar. Noch wurde nicht entschieden, ob die sechs Leipziger Partien wirklich durchgeführt werden müssen. Der TB Wülfrath, die HSG Weiterstadt und der SC DJK Everswinkel haben eine schriftliche Stellungnahme beim DHB abgegeben. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Jetzt muss die Entscheidung des DHB abgewartet werden.
Ohne die Partien gegen den HC Burgenland führt der SC DJK die Relegation mit 6:2 Punkten vor Wülfrath (4:4) und Weiterstadt (2:6) an.
Pfingstlager 2024
Unter dem Motto „Ein hoch auf uns!“ verbachte der Everswinkeler Handballnachwuchs ein erlebnisreiches Pfingstwochenende auf dem heimischen Sportpark Wester. Von den angekündigten Regenmassen blieb das Handball-Camp weitestgehend verschont.
„Was das Wetter angeht, haben wir wirklich gezittert. Am Donnerstag stand das Camp auf der Kippe“, berichtete Hauptorganisatorin Andrea Muckermann, die natürlich mit zwei reservierten Turnhallen einen Plan B in der Hinterhand hatte, „am Ende sind wir froh, dass wir trotz der schlechten Wettervorhersagen am Sportpark waren. Es ist so gut gelaufen wie immer.“
Am Freitagnachmittag bauten circa 90 Kinder und 40 Erwachsene ihre Zelte auf dem Sportplatz auf. Abends stand dann die Zeltdisko auf dem Programm. Die Kinder freuten sich dabei sehr über den Besuch einiger Idole aus der ersten Damenmannschaft. Gemeinsam wurde dann zum Mottolied ein Tanz einstudiert. Für die Oberliga-Damen wurde auch eine Grußbotschaft aufgenommen, um sie im wichtigen Auswärtsspiel in Weiterstadt (Hessen) mental zu unterstützen.
Nach einer doch oft kurzen Nacht und einem ausgiebigen Frühstück wurden die Kinder in altersübergreifende Teams eingeteilt, welche sich Mannschaftsnamen ausdachten und Mützen kreativ gestalteten. Gemeinsam galt es dann verschiedene Stationen zu absolvieren. Hierbei waren Geschicktheit, Finesse oder Wurfkraft gefragt. Nachmittags wurde auf einem extra abgekreideten Spielfeld Rasenhandball gespielt. Nach einem kleinen Turnier erfreuten sich alle Teilnehmer über die Partie zwischen dem Orga-Team und den Kindern. Die kurzen Regenschauer am späten Nachmittag trübten die Stimmung nicht. Den Tag rundeten ein Lagerfeuer und eine Nachwanderung ab. Am Sonntag wurde nach dem Frühstück abgebaut. Als dann die großen Regenfälle das Vitusdorf heimsuchten, waren alle Teilnehmer bereits zufrieden und erschöpft zuhause und die Zelte bereits trocken verstaut.
„Uns gefällt es hier gut. Alles ist wirklich toll organisiert“, berichtete Marc Mannefeld, der mit seiner Tochter Charlie erstmals am Pfingstcamp teilnahm, „die Stimmung ist bei den Kindern und Erwachsenen super. Alle helfen sich gegenseitig.“ Auch die meisten Eltern kennen sich untereinander gut: „Man hat in der Jugend zusammen spielt. Jetzt spielt die nächste Generation zusammen.“
Abwechslungsreich und nahrhaft verpflegt wurden die Handballer und ihre Eltern vom neuen Küchenteam, welches aus Martin Gödel, Martin Roos und Martin Schräder besteht. Neben Andrea Muckermann gehörten in diesem Jahr Andreas Hülser, Renata Migula, Markus Rowald, Jenny Saul sowie Benedikt und Verena Schindelhauer zum Orga-Team des Pfingstcamps. Große Freude bereitete den Kindern die LVM-Hüpfburg von Daniel Edling und das Speiseeis des DMK.
Bericht zur Mini-EM
Everswinkel. Stimmung wie bei den Großen. Bei der Vorrunde der Mini-EM wurde der Handballnachwuchs in der Everswinkeler Kehlbachhalle tatkräftig von den vollen Rängen unterstützt. Der Handballverband Westfalen führt für E-Jugend-Mannschaften in diesen Wochen die Europameisterschaft noch einmal durch. Zwei Gruppen wurden im Vitusdorf ausgetragen.
Beim Einzug der Mannschaften freuten sich natürlich alle Kinder besonders über ihre neuen Nationaltrikots. Auch auf der Tribüne waren die Eltern mit Fahnen, Kostümen und Trommeln ausgestattet. Die gemischte E-Jugend des SC DJK Everswinkel trug die Farben Bosnien-Herzegowinas. Im ersten Spiel teilte sich das Team die Punkte beim 11:11 mit Georgien (Vorwärts Gronau). Anschließend verlor die Truppe in packenden Partien gegen Schweden (Westfalia Kinderhaus) mit 8:10 und gegen den souveränen Gruppesieger Niederlande (JSG Tecklenburger Land) mit 10:13. Schweden erkämpfte sich in der spannenden letzten Begegnung vor Georgien (11:11) den zweiten Platz.
„Die Mädchen und Jungs hatten super viel Spaß und haben wirklich einmalige Erfahrungen gesammelt“, berichtete SC-DJK-Coach Nick Meyer zufrieden, „das Sportliche stand heute natürlich im Hintergrund.“
Am Nachmittag sicherten sich in der Konkurrenz der weiblichen Mannschaften Island (DHG Ammeloe Ellewick) und Serbien (Eintracht Mettingen) Tickets für die Hauptrunde. Budapest (SC Greven 09) und Montenegro (Grün-Weiß Nottuln) schieden aus.
„Es ist wirklich ein cooles Event. Der Verband hat alles super organisiert. Alle Trainer und Spieler sind super zufrieden“, zog Raphael Wierbügge, Abteilungsleiter der SC-DJK-Handballer, eine rundum positive Bilanz. Wierbrügge und SC-DJK-Jugendwart Johannes Merhoff waren hauptverantwortlich bei der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung. Die beiden Vorstandsmitglieder waren aber natürlich sehr dankbar für die große Anzahl an Helfenden.
Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter aus dem Handballkreis pfeifen in Prag
Zu einem der größten internationalen Jugendturniere in Europa fuhren die Unparteiischen Lia und Jule Fichtner vom SC DJK Eveswinkel sowie Mohammad und Abdulrahman al Mahamid (SG Handball Steinfurt) über Ostern. 680 Mannschaften aus 28 Nationen spielten in 48 Hallen beim „Prague Handball Cup". Ein großer Dank gilt der Firma Roggenland, die ihren Bulli für die An- und Abreise zur Verfügung stellte.
Es war für die Spielleiter ein tolles Erlebnis und zugleich auch eine große Herausforderung auf Trainer und Spieler aus verschiedensten Nationen zu treffen. Je 21 Spiele pfiffen die beiden Gespanne in drei Tagen. So sammelten sie auf sehr hohem Niveau von der C- bis zur A-Jugend nicht nur reichlich Erfahrung, sondern erhielten auch wertvolles Feedback von den anwesenden Trainern. Neben den vielen Einsätzen blieb noch Zeit für die herausragenden Sehenswürdigkeiten wie die Prager Burg, das tschechische Nationalmuseum und das historische Rathaus mit der astronomischen Uhr.
Aufgrund ihrer starken Leistungen als Schiedsrichter durften beide Gespanne nach der Gruppenphase nicht nur Achtelfinal- und Viertelfinalspiele leiten: Aus über 250 internationalen Schiedsrichtern wurden Lia und Jule Fichtner zudem für das Halbfinale der weiblichen A-Jugend und Mo und Abid al Mahamid für das Semifinale der weiblichen B-Jugend angesetzt.
Das Wochenende war eine großartige Bestätigung der guten Schiedsrichterausbildung und Begleitung im Handballkreis Münsterland und in den Stammvereinen. „Wir Schiedsrichter sind wie eine Familie, wir halten zusammen", so Lia Fichtner. „Wir können jedem Spieler und jeder Spielerin nur sagen: Schiedsrichtern macht nicht nur Spaß, sondern man lernt auch für sich selbst viel dazu", ergänzt Jule Fichtner.
Wenn du Interesse hast, Schiedsrichter zu werden, dann melde dich bei deinem Trainer oder bei Schiessrichterwart Thomas Bosse (schiedsrichter.handball@scdjk.de).
Foto: (v.l.n.r.) Mohammad und Abdulrahman al Mahamid sowie Jule und Lia Fichtner waren sehr zufrieden mit ihren Auftritten beim „Prague Handball Cup".